Dem ¡WOW! auf der Spur …
Kalligrafie kann sehr brav und fade wirken. Oft hat sie auch leider so ein Image: Assoziationen von schnörkeliger Schreibschrift, Sütterlin auf Karopapier, bemühten Versuchen schön zu schreiben – gähn …
Je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, umso schärfer wird mein Blick für wirklich gute, aufregende, spektakuläre Arbeiten. Und wie so oft: in dem, was besonders leicht und lässig aussieht, steckt meist viel Arbeit und ganz viel Übung. Kalligrafie steht niemals still, die Bewegung entwickelt sich stetig und wird von kreativen Freigeistern – Graffiti-Künstlern, Steinbildhauern, Holzschnitzern, Grafik-Cracks, Spielkindern, Pinselschwingern, Buch-, Papier- oder Textilkünstlern, Kalli-Punks – weiterentwickelt. Ich hab für euch einige weiterführende Links zusammengestellt. Geht auf Entdeckungsreise und lasst euch inspirieren.
Sehr spannend fand ich im Sommer 2015 eine Ausstellung in der Hamburger Galerie Affenfaust: Dort waren durch die Initiative des Künstlers Jan Koke einige der umwerfenden „Calligraffiti-Ambassadors“ vereint. Wie das Wort Calligraffiti nahelegt, versteht man darunter die Kombination von Graffiti und Kalligrafie. Der Vater der Bewegung ist der Niederländer Niels „Shoe“ Meulman. Seine Arbeiten sind wild und klar zugleich. Lesbarkeit? Wen interessiert’s.
Künstler & Portfolios:
Calligraffiti
Luca Barcellona
Sigrid Artmann
Adam Romuald Klodecki ‚Theosone‘
Anaroop Kerketta
Jan Koke
Pokras Lampas
Warios
Jonas Sunset
Jasper6000
Samy Amar
Bücher:
Street Fonts
Calligraffiti
Film:
Peter Greenaway Die Bettlektüre
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