Urlaub im Bauwagen – mehr vom Weniger
Man nehme: den tollsten Mann der Welt (in meinem Fall ein zotteliger Förster), eine freie Woche und eine muckelige Unterkunft in einer schönen Gegend. Das Wetter ist ja leider keine berechenbare Zutat, nach wochenlangem Sonnenschein kam nun ausgerechnet im Urlaub heftiger Wind und immer wieder Regen. Aber nütschanix.
Wir waren oben an der Flensburger Förde und haben in einem sehr schönen Bauwagen nah der Ostsee gewohnt. Er hatte Fenster in alle Richtungen, mit weitem Blick über die hügeligen Felder, und war sehr gemütlich ausgebaut mit kleiner Küche, Sofa, Essplatz und einem großen Bett. Also fast alles was wir brauchten auf kleinem Raum. Fast alles, weil wir keinen Kühlschrank hatten, der befand sich im Haupthaus, genau wie das Bad. Das mit dem Bad war kein Problem, aber für jeden Jogurt und jede Scheibe Käse zum Haus zu gehen fand ich umständlich. Irgendwas ist ja immer :-)
Der Urlaub war großartig: Wir waren viel an der Ostsee und haben Muscheln geschubst, Steine gesammelt und Ostseejade gefunden. Der Wind blies den Kopf frei. Lesen, stricken, kochen, Spaziergänge, entspannen, gefundene Steine und Federn bestimmen, Zeit für Gespräche … Freizeit. Und nein: Ich habe tatsächlich nicht gezeichnet. Auch davon habe ich mal einen kleinen Urlaub genommen.
Das Einfache tat einfach gut: Natur, Zeit, wenige Dinge und klitzekleine Pläne.
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