Odessa, Mariupol, Cherson … before
Diese Städtenamen sind nun in der ganzen Welt bekannt. Leider aus einem furchtbaren Grund. Ich bin geschockt über diesen mörderischen Krieg und wünschte … Ja, mir bleiben momentan oft nur diese 3 hilflosen Punkte, weil ich sprachlos und ratlos bin.
Nun ist ja meine Sprache das Zeichnen, und so habe ich in den vergangenen Wochen immer mal wieder nach Bildern gesucht, wie die Orte, die wir in den Medien jetzt in so grauenvollem Zustand sehen vorher aussahen. Ich möchte den aktuellen, düsteren Bildern etwas entgegensetzen, dem Optimismus eine kleine Tür öffnen.
Und ganz ehrlich: Ich wusste nicht, wie schön es in der Ukraine ist/war/wieder sein wird … Die Vorlagen für die Zeichnungen von Kirchen, Häusern und Landschaft habe ich im Blog WildEast gefunden. Es lohnt sich da mal zu stöbern nach Reiseberichten und Bildern aus dem »wilden Osten«.
Ihr seht am expressiven Himmel, dem Gekleckse, gebrochenen Farben und den Strichen, dass es keine beschaulichen Postkartenmotive voller Ruhe und Harmonie sind, und das wäre jetzt auch unpassend. Trotzdem merkt man, dass die Bilder aus einer friedlicheren Zeit stammen. Kein Rauch, keine Zerstörung, keine Leichen …
In den Medien sehen wir ja primär die Zerstörung und hören schreckliche Berichte in Dokus und Politmagazinen, was natürlich richtig und wichtig ist: Wir dürfen die Realität nicht verdrängen!
Trotzdem wollte ich mich kreativ auch mit dem, was dort vor dem Krieg war beschäftigen. Warum auch immer, ich hatte einfach das Bedürfnis die Welt zumindest in meinem Skizzenbuch wieder in Ordnung zu bringen.
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