Kalligrafie: Palmer Method of Business Writing

In diesem Semester haben wir im Kalligrafiekurs von Jasna Wittmann gelernt nach der Palmer Methode zu schreiben.

Diese Handschrift verbreitete sich in den USA seit Ende des 19. Jahrhunderts, sie wurde in den Schulen unterrichtet und löste damit die schnörkeligere Spencerian ab.
Das Schriftbild wirkt harmonisch und beim Schreiben kommt man schnell in einen Rhythmus.
Als wir die ersten Buchstaben geübt haben, dachte ich, dass ich das nicht gut hinbekomme. Es war etwas mühsam, meine Hand verkrampft und es hat auch keinen Spaß gemacht.

Bei anderen Schriften lernt man meist ganz neue Buchstabenformen, was auch viel Zeit und Übung braucht, aber da ist es normal, quasi bei Null zu beginnen. Diese Schrift ist der eigenen Handschrift aber viel ähnlicher und es ist, als ob man ganz neu anfangen würde zu schreiben. Der Kopf und die Hand muss die eigene Handschrift ausblenden. Und man muss natürlich üben, üben, üben, wie bei allen Schriften.

Am Anfang haben wir zwischen 4 Linien geschrieben:
2 der Linien haben die x-Höhe der Kleinbuchstaben a, e, i, o, u, c, m, n, r, s, v, w und x definiert – 1 Linie die Oberlängen der Großbuchstaben und der Buchstaben b, f, h, k, l – und 1 Linie die Unterlängen von f, g, j, p, q, y, z und einigen Großbuchstaben. Dazwischen gibt es noch eine etwas niedrigere Höhe für d und t und auch das p tanzt etwas aus der Reihe.
Charakteristisch für die Palmer-Handschrift sind die sehr kleinen Kleinbuchstaben, sie messen nur etwa 1/3 der Höhe der Großbuchstaben. sowie die Schräglage und die Weite.

Nach einiger Zeit hatte ich den Bogen dann raus und es machte immer mehr Spaß die Schrift zu schreiben.
Ich habe mit Bleistift begonnen, bin dann zum Fineliner übergegangen, dann zum Füller und jetzt schreibe ich sie mit der Spitzfeder.
Ein wenig fühlt es sich an, als wenn man eine Handschrift fälschen würde.

Happy Moin!

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