»Venedig. Stadt der Künstler«

Gerade ging im Bucerius Kunstforum die Ausstellung »Venedig. Stadt der Künstler« zuende.
Es ging weniger um die Venezianische Schule, sondern um Werke, die zwischen dem 17. und 21. Jahrhundert in der Lagunenstadt, oder inspiriert von ihr, entstanden sind.

Besonders schön fand ich Monets sanfte verschwommene Bilder, die das bunte Licht wunderbar einfangen.
Kandinsky hat seine Motive auf schwarzem Papier gemalt, was den Konturen einen besonderen Effekt verleiht.

Es gab Fotos, die die Stadt um 1850 vor der Touristenflut zeigen, die ja bereits um 1900 einsetzte und damals schon Besorgnis erregte – was für mich neu war. Wunderschöne Bilder voller Tiefe.
Bei einem meiner Besuche (2001) habe ich noch analog und explizit in Schwarz-Weiß fotografiert. Ich finde, dass das – oder ein leichter Duplex-Effekt – hier einfach am besten passt.

Den Kontrast zu den alten Fotos und Gemälden bildete eine stark gekürzte Dokumentation, die das heutige Leben in der Stadt zeigt. Die ursprüngliche Vitalität und Schönheit wurde inzwischen ertränkt von Touristenmassen, die mit gigantischen Kreuzfahrtschiffen die kleine Stadt an der Lagune fluten. Und zudem zerbröselt die morbide Pracht langsam, was leider kaum aufzuhalten ist.

Happy Moin!

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