Urban Sketchers Germany 2017

Das Urban Sketchers Deutschland Symposium im schönen Eutin war für mich eine großartige Erfahrung.

Nach Darmstadt 2015 und München 2016, hat in diesem Jahr ein Orgateam aus dem Norden das Treffen durchgeführt. Unterstützt von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, haben sie diese Herausforderung ganz fantastisch gemeistert: Planung und Durchführung des ganzen Events, umwerfende Locations, Einbindung der Stadt und Öffentlichkeit, Sponsoren aus dem Kunstbereich, Workshops, Verpflegung …und strahlendes September-Wetter. Es gibt definitiv nichts zu meckern.

Es gab nur rare 100 Teilnahmeplätze und ich hatte Glück einen davon zu ergattern. Die Workshops wurden verlost, aber man konnte ganz gut untereinander tauschen. Es gab insgesamt 10 Workshops zu verschiedenen Themen: Dave Robb, Dietmar Stiller, JP Schwarz, Till Lenecke, Tine Klein, Arno Hartmann, Henning Janssen, Nicola Maier-Reimer, Omar Jaramillo und Rolf Schroeter waren die Dozenten.

Wir haben im Workshop von Tine Klein u. a. gelernt locker loszulegen und auch mal zuerst Farbe aufs Blatt zu klatschen und erst dann die Linien zu setzen. Genau hinschauen und überlegen was man zeigen oder erzählen will sollte am Anfang stehen. Es gibt viele Wege um den Fokus zu setzen und den Blick des Betrachters zu lenken.

Da wir uns auf dem Marktplatz an einem Markttag trafen, hatten wir natürlich viele interessierte Zuschauer. Ein weiteres Motiv haben wir dann aus dem Sitzungssaal im Rathaus, mit Blick auf den Markt skizziert. Ich lese Tines Blog schon eine ganze Weile und hab mich über die Gelegenheit, ihr über die Schulter zu gucken wirklich sehr gefreut.


Im Workshop von Arno Hartmann ging es um die Erstellung von 360-Grad-Panoramen. Das ist erstmal ganz schön komplex, aber wenn die Vorbereitung des genauen Schauens und Maßnehmens gut ist, dann ist der Rest auch zu schaffen.
So eine Zeichnung sieht mit ihren Wölbungen merkwürdig aus. Man kann sie aber scannen und durch ein spezielles Programm in eine 3D-Welt verwandeln.
Arno ist ein sehr engagierter Lehrer. Er hat mich motiviert mich nochmal intensiver mit dem Thema Perspektive zu beschäftigen.

Zwischen dem festen Programm gab es genug freie Zeit um die Gegend zu erkunden, viele Zeichnungen zu machen und sich mit den anderen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Am Sonntag gab es im Eutiner Schloss eine Ausstellung mit unseren Werken, die sehr gut besucht war. Ich wurde auch unterwegs häufig von Eutinern angesprochen, die froh waren, dass wir ihre schöne Stadt zeichnen und die dadurch ja nochmal ganz anders bekannt wird.

Wir wurden von den Sponsoren mit Künstlermaterial reich beschenkt. Und hatten dann gleich Gelegenheit allerlei neues Material auszuprobieren und uns darüber auszutauschen. Damit hatte wohl niemand gerechnet – Weihnachten für Kreative!

Nun hoffe ich auch 2018 wieder teilnehmen zu können. Das USK-Treffen 2018 wird dann in Hamburg stattfinden.

Happy Moin!

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