Heute wird’s persönlich.
Vor genau einem Jahr hatte ich einen kleinen Unfall mit Folgen. Die Beeinträchtigungen wurden schnell auf die Gehirnerschütterung geschoben. Schwindel, Zittern, Kopfschmerzen, Sprachstörungen, Schlafstörungen, Hitzewallung, geschwollene Augen, Sehstörungen, Probleme beim Treppensteigen, Gewichtsabnahme …
Und ich hab einfach ganz „normal“ weitergemacht: diverse dringende Jobs erledigt, die Bude geschrubbt, den Haushalt geschmissen, tonnenweise Plätzchen gebacken, den Garten winterfest gemacht, Kurse besucht, Orgatreffen absolviert, Großeinkauf, Weihnachtsdeko angebracht, eine kleine Feier durchgezogen, bei einem Umzug geholfen und in der alten Wohnung gestrichen, Steuererklärung, Spieleabend, Hühnerstall gesäubert, getöpfert, genetzwerkt, Weihnachtskarten verkauft … ist ja alles SO wichtig.
Als meine Beschwerden nicht nachließen, ich war fast arbeitsunfähig, wurde mir – beim 3. Arztbesuch und erst nach 3 Wochen – endlich Blut abgenommen. Und dann ging alles ganz schnell: ein Anruf und ein Termin bei einer Nuklearmedizinerin. Das klingt ja schonmal ziemlich wild. Aber dann wusste ich endlich was los ist, wie gefährlich es ist und auch dass es dagegen Tabletten und andere Maßnahmen gibt. Das war für mich erlösend, aber auch beängstigend. 1 Jahr lang würde es mindestens dauern. So ist es auch. Im Januar werden die Tabletten versuchsweise abgesetzt und die Chancen stehen ganz gut, dass es das dann war.
Diese Sache hat mein Leben sehr verändert. Ich wusste immer, dass ich zuviel mache, das hat mich aber nie davon abgehalten. Der Unfall und die Folgen haben nun nachhaltig etwas Gutes bewirkt. Ich stehe bei mir seitdem wirklich und tatsächlich an erster Stelle. Das war vorher nicht so. Ich mache weniger und das bewusster. Pausen, Urlaub und Yoga sind wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden. Ich passe auf mich auf. Und ich kann jetzt viel besser Nein sagen. Endlich.
Deshalb ist der 22. November für mich ein ganz besonderes Datum.
Mein wunderbares Netzwerk, meine Freunde und Familie haben mich sehr unterstützt. Ich danke euch!
Die Craniosacralbehandlungen bei Alexandra Scheper und Vivian Kolbe haben kleine Wunder bewirkt. Durch die homöopathische Unterstützung von Astrid Fischer konnte ich nach einigen Monaten wieder in den Spiegel gucken. Und die Schilddrüsenliteratur von Irene Gronegger hat mir wirklich vieles erklärt.
Aufmerksame Blogleser werden sich jetzt an mein Zigarrenkisten-Projekt vom Januar erinnern. Darin hab ich mich künstlerisch mit dem Unfall und den Folgen auseinandergesetzt. Ich bin sehr dankbar, dass meine kreative Energie nie nachlässt. Eine kreative Blockade hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht. Ein großes Geschenk.
Ihr Lieben: bleibt gesund!
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