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Wilhelm Werner Sammlung

Was für eine wunderbare Ausstellung!
Ich bin froh, dass ich es kurz vor Schluss doch noch geschafft habe die Bilder aus der „Sammlung des Hausmeisters Wilhelm Werner“ zu sehen. Er hatte von 1914 bis 1952 in der Kunsthalle gearbeitet und beim Hängen, Rahmen und Aufziehen der Bilder einige Künstler gut kennengelernt. Sie haben ihn dann mit ihren Arbeiten „bezahlt“, woraus im Laufe der Zeit eine Sammlung mit 500 Werken entstand. Er hat Bilder der jüdischen Künstlerin Anita Rée vor der Beschlagnahmung als „entartete Kunst“ gerettet und im Krieg die Gebäude vor der völligen Zerstörung bewahrt indem er und sein Kollege Brandbomben auf dem Dach löschten.
Besonders gut gefielen mir die Sachen von Fritz Flinte und ein paar Hamburg-Motive von Willem Grimm. Die Ausstellung geht nur noch bis zum 15. Januar.

Photoshop to go

Wer braucht schon Photoshop, wenn er so eine so tolle Linse hat wie ich? Vor die Kamera halten und eine neue Welt entdecken aus Facettenaugensicht – fast wie ein Insekt.
Man bekommt sie bei Werkhaus Hamburg, das ist eine gute Adresse für schöne, ökologisch produzierte, dauerhafte Produkte, die im eigenen Land hergestellt werden. Sehr empfehlenswert, falls jemand noch Weihnachtsgeschenke sucht.

KulturTour Kopenhagen

Ende August war ich in Kopenhagen. Eine wunderbare Stadt für kurze oder längere Aufenthalte und von Hamburg aus schnell mit Bahn und Fähre zu erreichen. Ich hab mich einfach treiben lassen und mich u. a. über die Touris amüsiert, die aus Reisebussen ploppen, sich schnell vor der Meerjungfrau knipsen lassen und dabei von den grünen Felsen ins Wasser glitschen um den Rest der Stadt in nasser Hose zu erleben.
Das Designmuseum kann ich empfehlen, Christiania, den botanischen Garten oder den Rundetårn. Wer mehr Zeit hat kann die Kunstgalerie Louisiana im Norden besuchen, die Carlsberg-Brauerei und den schönen Park dort oder mit der Metro in die Stadt Malmö (Schweden) fahren. Schöne Designshops mit Deko, Möbeln, Mode, Kitsch und Nützlichem gibt es in beiden Städten.

Ernie & Bert

Gerade war ich in einem Workshop des „Ideenverstärkers“ und Designers Andreas Jacobs, den er in Hamburg veranstaltete.
Wir waren eine ungewöhnlich ausgewogene Gruppe (1/2 Männer – 1/2 Frauen, 1/2 Raucher – 1/2 Nichtraucher … OK, nur 1/3 waren Brillenträger oder Vegetarier und 1/1 waren in kreativen Berufen zuhause) und haben uns den ganzen Tag mit dem Prinzip der »Braingrids« beschäftigt.

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Kunsthandwerk am Wochenende

Freitag war ich mit einer Freundin auf der Messe „Kreativ Hamburg“. Wir hatten uns das ein wenig anders vorgestellt und suchten u.a. vergeblich nach Zeichenutensilien, Buchbinden oder Papierschöpfen. Den Stand mit Tageslichtleuchten konnte ich auch nicht finden.

Man war hier vor allem richtig aufgehoben, wenn man sich für Handarbeiten (Stoffe, Perlen, Garne) oder Scrapbooking interessiert (nein, das erkläre ich nicht, ich will niemanden auf die Idee bringen das zu machen).

Sonnabend habe ich mein Büro (mal wieder) umgeräumt. Immer ein schöner Anlass um Bücherschätze zu sichten und auch die letzte Ecke zu putzen. Nun hat wieder alles seinen Platz und ich die Übersicht.

Sonntag waren wir zur Ausstellung der Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Lüneburger Heide im Theater in Lüneburg. Das war wirklich schön. Ich wollte dort vor allem die Kalligrafin Birgit Nass kennenlernen, über die ich schon viel Gutes gehört und gelesen hatte. Ihre Arbeiten sind wirklich schön und das Gespräch mit ihr hat sich gelohnt.

Eine Zimmerfrau hat uns von ihrer 4-jährigen Waltz erzählt, eine Goldschmiedin von der Faszination des Feuerlaufens, ein Buchbinder hatte eine Wasserwaage für den Haussegen …

Es gab noch viele andere anregende Sachen zu bestaunen (Keramik, Textil, Holz, Papier, Leder, Metall) und zusätzlich leckeren Kuchen im Café und eine Ausstellung zum Thema Verpackung aus künstlerischer/philosophischer Sicht. Empfehlenswert.