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KulturTour Antwerpen

Neulich war ich in Antwerpen. Ich wußte eigentlich nicht so richtig was mich da erwartet und wurde positiv überrascht. Vieles erinnerte mich an Hamburg: Wasser, Hafen, Großstadt, nette Viertel, viel Kultur und Szene, auch Dreck und Elend, Kreativität, Altes und Neues nebeneinander. Ein inspirierendes Pflaster, auf dem ich sicherlich noch einmal mehr Zeit verbringen werde.
Sehr schöne Touri-Karten und „Insider-Infos“ gibt es übrigens von use-it. Von/für jüngere Leute, kostenlos in Jugendherbergen oder zum Download.

KulturTour in Baden-Würtemberg

Letztes Wochenende war ich auf einer KulturTour in Baden-Würtemberg unterwegs. Sonnenschein und Weinberge.

Die Majolika in Karlsruhe war eine große Enttäuschung. Lustlose Standard-Keramik vom Zimmerbrunnen bis zum Aschenbecher (mit Hakenkreuz aus düsteren Zeiten). Einzige Ausnahme: Willi Münch-Khe, der von 1885-1961 lebte und ziemlich nett Kacheln gestaltet hat.
Und der botanische Garten war klasse mit seinen merkwürdigen Bäumen voller bunter, unbekannter Früchte.

Im schönen Heidelberg hat mich die Sammlung Prinzhorn (Kunst entstanden in der Psychiatrie von 1888-1933) und das gute Essen beeindruckt.

Und im Elsass die leckeren Torten und Pralinen und daß Luigi Colani persönlich (ganz in Weiss) am Nebentisch saß. Ein Fan seiner Arbeiten war ich zwar nie, aber sein Bart ist klasse ;-)

»Tauchen. Die Bildermeere von Dieter Wiesmüller«

Braucht jemand einen Grund um ins Altonaer Museum zu gehen? Ich habe mindestens einen: die Illustrationen von Dieter Wiesmüller. Die Ausstellung wurde bis Ende des Jahres verlängert, ich war schon zweimal da.
Mit der Ausstellung setzt das Kinderbuchhaus die Reihe „Hamburg – eine Stadt wie im Bilderbuch“ fort. Gezeigt wurden z.B. die Bilder von Sabine Wilharm, die den deutschen Harry Potter illustriert hat und Peter Schössow, unter anderem bekannt für die Zeichnungen in „Baby Dronte“ oder „Ich, Kater Robinson“.
Schönes Plus: in den Ausstellungsräumen gibt es unzählige Bücher verschiedener Illustratoren und Autoren zum Stöbern und gemütliche rote Sofas.
Der nette Herr auf dem Foto ist übrigens selbst Illustrator und kommt aus Kanada.

Brüsselbesuch


Ich hatte die Gelegenheit zu einer kleinen BeNe(ohneLux)-Tour und habe u.a. Brüssel besucht. Das Belgische Comic-Center interessierte mich vor allem. Die Entstehung und Geschichte des Comics wird gezeigt und es gibt wechselnde Ausstellungen mit Originalzeichnungen vor allem belgischer und französischer Zeichner.
Die Räume sind sehr schön, es ist ein restauriertes Jugendstilkaufhaus. Der Buchladen ist gut sortiert, das Café kann ich nicht empfehlen (unfreundlich und Schlagsahne im Cappuccino).
Einen Teil des Comic-Walks durch die Stadt habe ich dann auch noch gemacht. Man sieht auf dem Rundgang zahlreiche mit riesigen Comicfiguren bemalte Hauswände.
Natürlich habe ich auch andere belgische Kulturgüter genossen: Fritten und den Duft von Schokolade.

Flatstock Europe & Comicfestival

Am Freitag habe ich einfach mal um 15 Uhr Feierabend gemacht und bin nach St. Pauli gefahren. Im Rahmen des Reeperbahn Festivals gab es auch in diesem Jahr in Hamburg parallel diverse Ausstellungen zu sehen. Also lohnt es sich nicht nur hinsichtlich der vielen Bands sich das mal anzusehen.

Das Flatstock Europe 5 hat mich wieder sehr begeistert und inspiriert. Ich kam mit einigen der Künstler ins Gespräch, sie sind alle sehr offen. Die Arbeiten von Bernd Muss (Hamburg), Gary Houston (New York City), Michael Hacker (Wien), Lars P. Krause (Dresden) und Tara McPherson (San Francisco) haben mir besonders gefallen. Natürlich habe ich ein paar Siebdrucke gekauft und das Übersichtsbuch über die beteiligten Künstler »Squeegee! Die Siebdruck Bewegung«. Lesenswert!

Auf dem Comicfestival Hamburg No.4 habe ich auch einige Zeit verbracht. Es ist zwar nicht groß, aber es gibt soviel zu sehen und soviele Zeichner und Verlage, mit denen man sich austauschen kann. Habe mich mit jemandem unterhalten, der schon diverse 24 Stunden Comics gemacht hat. Bewundernswert! Eine lange Liste mit meinen Comicwünschen habe ich mitgenommen. Es sind vor allem Graphic Novels. Die Bücher hätte ich nicht schleppen wollen.

Im Portugiesenviertel gab es dann noch die Ausstellung »Rockers‘ Original«, eine Gruppenausstellung mit Originalen der führenden, internationalen Rockartkünstler. Allerdings frage ich mich warum jemand Reinzeichnungen auf Transparentpapier kaufen würde. Zeichnungen und Skizzen fände ich interessanter. »Feinkunst Krüger« ist eine nette kleine Galerie. Danach dann einen Galão und Pastel de Nata. Ein gelungener Nachmittag.