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Eintauchen

So sieht das aus, wenn ich in einen neuen spannenden Job abtauche. Diesmal für eine Künstlerin, die sich stilistisch in den 20er Jahren bedient.
Ich recherchiere, gucke mir Bilder und Filme an, höre die Musik der Künstlerin, suche Materialien zusammen, die ich scanne, wähle Schriften aus und Bildausschnitte, lese die Promo-Texte und Songtexte, fische Zitate raus für Zwischenüberschriften, mache Layoutskizzen, trinke viel Kaffee, gehe nicht ans Telefon. Nach dieser „Schwamm-Prozedur“ reduziere ich meine Ideen, da ich nicht die Zeit und das Budget bekomme um alles umzusetzen. Und erst dann geht es an den Rechner und ich setze Ideen in Layouts um, die schon so detailliert sein müssen, dass es beim Kunden keinen allzu großen Interpretationsspielraum mehr gibt. Es muss klar rüberkommen, wie es gedacht ist. Das klappt mal besser und mal schlechter ;-)

2012 wirft seine Schatten voraus

Das ist der Titel vom neuen 40-seitigen Planetariums-Programmheft. Das Motiv gehört zur Premiere „Hayabusa – zurück zur Erde“ in der es um die spannende Geschichte einer japanischen Raumsonde geht.
Es gibt mehrere Premieren im ersten Quartal und ich bin schon sehr gespannt auf die neuen Shows. Es ist ja doch ein großer Unterschied ob man nur die Bilder sieht und den Inhalt liest oder es live in der Sternenkuppel erlebt. Das Programm kann man natürlich auch online einsehen.

Information für Lehrer

Für das Planetarium Hamburg habe ich die aktuelle 8-seitige Schulinformation gestaltet. Es war ein Hauruck-Projekt mit vielen Korrekturen und ich denke das Endergebnis ist sehr stimmig geworden. Gedruckt wurde auf 100% Recyclingpapier, was gut zu der Zeitungsästhetik passt.

Titel Planetariums-Programm 2011

So sieht der Titel des neuen Programms für das erste Quartal 2011 aus. Ich bin noch mit dem Layout des Hefts beschäftigt. Der Titel wird meist früher fertig.
Die Planeten gehören zu einer Show, die bald Premiere hat: »Achteinhalb Planeten«. Dazu fällt mir die alte Merkhilfe ein »Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten«, mit der man die Reihenfolge unseres Sonnensystems erhält (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto). Nun wurde Pluto ja die Planetenwürde entzogen und die aktuelle Version sollte heißen: »Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel«. Aber ob das so bleibt, wird man sicher bald im Planetarium Hamburg erfahren …

Künstler-Folder

Eine meiner liebsten Aufgaben ist nach wie vor das Gestalten von Promotion-Foldern für Künstler. Ich bekomme Texte und Bildmaterial und ein Seitenkonzept.
Dann kann ich mir Gedanken machen zu Größe und Format, ob zuwenig/zuviel Text oder Bilder da sind, zum Farbschema, ob ich mit eigenem Material (Fotos oder Zeichnungen) ergänze usw. Ich höre mir die Musik des Künstlers an und recherchiere im Internet zu Künstler/Albumtitel/Thema. Oft frage ich auch andere Menschen nach ihrer Meinung bzw. ihrem Wissen.
Sobald ich das erste Material habe, entstehen in meinem Kopf Bilder. Die scribble ich sofort um sie nicht zu verlieren. Und dann geht es ans Layouten und Ausprobieren. Parallel hole ich Kostenvoranschläge bei Druckereien ein.
Meist entstehen erstmal Unmengen von Layouts aus denen ich dann 2-3 auswähle und alles soweit auf den Punkt bringe, daß es vorzeigbar ist. Oft habe ich bis zu dem Zeitpunkt nur Blindtext und allein dadurch verändert sich später alles etwas.
Dieser Prozess dauert einige Tage und es ist ideal, wenn parallel keine anderen Jobs auf dem Tisch sind und ich mich voll auf eine Sache konzentrieren kann. Das ist aber selten der Fall. Trotzdem sind solche kreativen Projekte wie Künstlerfolder in meinem Kopf viel präsenter als z.B. kleine Anzeigen, die nach bestehendem Layout umgesetzt werden. Feierabend für Ideen gibt es nicht :-)
Es dauert dann noch ein paar Tage mehr, bis Kunde, Management und Texter ihre Entscheidungen und Korrekturen durchgegeben haben und nach ein paar weiteren Layouts ist das ganze dann meist auf den Punkt gebracht. Kritik oder Korrekturen belasten mein Ego nicht. Ich möchte das Optimum für den Kunden, Zweck und Budget und sehe den Teil sachlich.
Dann kommt nochmal eine Phase in der Bilder bearbeitet und die Reinzeichnung erstellt wird. Und dann geht es in den Druck.
Insgesamt braucht so ein Folder von 8-20 Seiten von Layout bis Auslieferung ca. 2-4 Wochen.
Diese Layout hier ist aus der Entwurfsphase eines gerade fertig gewordenen Folders für den Rock ’n‘ Roller Tony Uthoff. Die Fotos sind von GABO und aus privaten Alben eingescant.