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Workshop: BeschreibStoff

Im September war ich mal wieder in einem schönen Kalligrafie-Workshop. Es war nicht mein erster Workshop bei Schriftkünstler Joachim Propfe und vermutlich auch nicht der letzte.
Wir haben in den 3 Tagen in der ag galerie Tricks und Kniffe für wirkungsvolle Kalligrafie auf Stoff gelernt.
Der erste Aha-Effekt: man braucht keine Stofffarben dafür, die Zusammensetzung von Acrylfarben ist den Stofffarben so ähnlich, dass man sich den Kauf von teuren Stofffarben sparen kann. Außerdem hatten wir im Kurs oft viel bessere Ergebnisse mit anderen pastösen Farben.

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Ein Schriftteppich

Es sieht wunderschön aus, aber ich kann es nicht lesen. Es ist deutsch und schon viele huntert Jahre alt. Die Kopie dieser Schrift aus dem 15. Jahrhundert, habe ich bei Lektorin Gesa Füßle gesehen. Sie arbeitet auch als Texterin, Autorin, Übersetzerin und transkribiert alte Handschriften. Ich finde das superspannend.
Kann man das irgendwo lernen ohne gleich mit einem Vollstudium zu starten? Es wäre doch schön durch Museen zu streifen und etwas mehr mit solchen alten Dokumenten anfangen zu können.

Hausinschrift

Ein neues interessantes Projekt flatterte mir vor den Pinsel: eine Hausinschrift an einem Bauernhaus von 1780 soll erneuert werden. Bevor die alte Farbe mit Heißluftfön und Schmirgelpapier entfernt wird, habe ich alles dokumentiert. Es soll nach dem neuen Anstrich der Balken wieder genauso aussehen wie vorher und möglichst lange halten. Das bedeutet, dass ich es nicht optimieren darf, weder die Rechtschreibung, noch die Wortabstände oder die Schriftform.
Es wird trotzdem hinterher besser aussehen :-)

Frakturschrift Fleißarbeit

In meiner Frakturschrift-Experimentierwerkstatt ist eine großformatige Arbeit entstanden. Die Schriftgröße des Fließtextes ist immer gleich, aber die Form und Breite der Buchstaben ist unterschiedlich und ich habe darüberhinaus mit 5 verschiedenen Federstärken gearbeitet. Interessant ist, wie sich dabei die Lesbarkeit verändert. Material: Packpapier, Walnusstinte, weiße Gouache, breiter Pinsel, Speedballfedern.

Schreiben wie gewebt – Textura

Gerade lerne ich eine alte Frakturschrift, die Textura. Im Kalligrafie-Kurs arbeiten wir an einem Fächer mit Buchschraube – jede Woche kommen ein paar Seiten dazu, auch die Rückseiten werden beschrieben.
Akute Suchtgefahr! Das Schreiben der gebrochenen Schrift macht richtig Spaß und es gibt unendliche schöne Varianten für jeden Buchstaben. So kann jeder seinen ganz eigenen Stil entwickeln – das kann dann auch sehr modern und künstlerisch-cool in Richtung Streetart gehen, wie u. a. der italienische Grafiker/Kalligraf Luca Barcellona demonstriert.

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