Neues Grafiktablett

Ich habe das halbe Wochenende mit meinem nigelnagelneuen Grafiktablett herumgespielt. Das ist um Klassen besser als mein altes, es hat sich wirklich viel getan in der Entwicklung. Die Bedienung wird immer intuitiver und es macht richtig Spaß damit in verschiedenen Programmen herumzuprobieren, von drucksensitiver Pinselspitze auf harten Stift und Radierer zu wechseln (einfach umdrehen!).
Da ich in Zukunft ein wenig mehr illustrieren werde, war die Anschaffung einfach sinnvoll. Es ist zu umständlich zu zeichnen, einzuscannen und dann zu bearbeiten. So habe ich gleich alles in Vektoren oder in den richtigen CMYK Farben im Rechner und das spart Zeit und Nerven.
Das Tablett hat integrierte Tasten, die man individuell belegen kann, einen Touchstrip z.B. zum Zoomen, dazu eine Maus mit 4 Tasten und Rad und den Stift mit verschiedenen Spitzen.

Karibisch-kulinarisches Kundentreffen

Gestern war ich mit einem sehr guten Kunden essen, wobei sowohl das Restaurant Roatan als auch das Gespräch sehr gut waren. In lockerer Atmosphäre plaudert es sich einfach besser und die Ideen fließen.
Während ich Julio Iglesias Lieblingsmenü aß (so stand es in der Karte!) – das Bay Island Special Stew – machte mein Kunde sich über ein argentinisches Churrasco her. Die Namen der Cocktails möchte ich lieber nicht schriftlich fixieren ;-)
Wir haben zusammen über einen Fragebogen nachgedacht, den ich verschicken werde um den Geschmack der 5-12-jährigen Kids besser einschätzen zu können. Ich habe schon an einigen Kinderprojekten gearbeitet, aber die waren eher für die Altergruppe SESAMSTRASSE… und viele Figuren, die die Kinder heute gut finden, finde ich subjektiv einfach scheußlich. Aber ich will ja die Kindergeschmack treffen und nicht meinen eigenen oder den der anderen Erwachsenen, die in dem Projekt beteiligt sind.
Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse, es werden diverse Schulklassen befragt werden und wenn das Projekt näher rückt werde ich davon natürlich auch erzählen.

Flyer »Sternbilder & Legenden der Winternacht«

Für eine neue Kindershow im Planetarium habe ich einen 2-seitigen Flyer gestaltet. Das Grundlayout hatte ich schon bei einem anderen Flyer angelegt, damit wir für alle Vorträge und Shows problemlos neue Flyer erstellen können. Das Raster hat immer Kopf und Fußzeile, ein großes zentrales Bild mit integrierter Headline, unter dem Platz ist für 5 kleine Bilder und auf der Rückseite die zusätzlichen Informationen wie Inhalt, Beteiligte, Anfahrt, Termine, Preise etc. Das Format ist 105 x 210 mm.

Mit diesem Grundraster haben wir für die verschiedensten Veranstaltungen immer ein einheitliches Erscheinungsbild um den Wiedererkennungswert „Ahaaa!!! Planetarium!“ zu transportieren.

Plakat – oder am Anfang war das Bild

So starten die meisten Plakatjobs für Konzerte. Es gibt ein paar Fotos zur Auswahl, manchmal auch nur eins, die mehr recht als schlecht für das Thema geeignet sind, und einen Tourtitel. Mal sehen was ich daraus machen kann. Die Musik ist mir bekannt und der Werdegang des Künstlers auch in etwa, d.h. ich muß nicht recherchieren.
Auf den ersten Blick haben diese Fotos für mich wenig damit zu tun, was Georges Moustaki ausmacht und ich muß sehen in wieweit ich sie verändere, stärker mit Schriften arbeite oder zusätzliches zum Tourtitel passendes Material suche. Ich habe mal eine Doku über ihn gesehen, in der er mit Lederkappe auf seinem Motorrad durch Paris düst, aber solche Fotos sind leider nicht zu bekommen.
Ich möchte nicht vierfarbig arbeiten, lieber monochrom oder mit einem Duplexbild, was viel Charme hätte.
Über passende Schriften bin ich mir auch noch nicht im Klaren, sein neues CD Cover hat eine schreckliche Futura light oder so etwas ähnliches. Dafür werde ich meinen nigelnagelneuen Schriftfächer befragen, ein schönes Hilfsmittel.

Die Legende des Posterdesigns

Im Rahmen der Designdays 2006 hatte ich die Gelegenheit den Posterdesigner Holger Matthies kennenzulernen. Er arbeitet fast ausschließlich im Kulturbereich, unsere Kunden überschneiden sich teilweise.
Als er von seinem Werdegang berichtete und ausführte was ihn dazu bewog für Kulturschaffende und nicht für die Werbebranche zu arbeiten und warum selbständig und nicht eingebunden, da kam mir das alles sehr bekannt vor und ich mußte häufig nicken.
Kultur hat Geschichte. Ich habe die Möglichkeit durch meine Arbeit enorm viel zu lernen und konzeptionell sehr in die Tiefe zu gehen. Bei der Gestaltung von Waschpulveranzeigen ist das nicht in dem Maße möglich.
Natürlich hat H.M. auch Plakate gestaltet, die ihn nicht zufrieden gestellt haben, Kompromisse sind auch für ihn manchmal nötig, die Mischung macht es. Und er arbeitet auch für manche Vereine gratis und bricht sich dabei keinen Zacken aus der Krone oder verweist auf den »Niedergang des Grafikdesigns«, wenn es nicht bezahlt wird, wie so mancher Grafiker, den ich leider in Foren erlebe.
Allerdings meinte er auch, daß heute keine guten konzeptionellen Plakate mehr gemacht werden für Theater oder Konzerte. Das sehe ich allerdings anders und arbeite aktiv daran mit, daß es Qualität an der Säule gibt.