Eintauchen

So sieht das aus, wenn ich in einen neuen spannenden Job abtauche. Diesmal für eine Künstlerin, die sich stilistisch in den 20er Jahren bedient.
Ich recherchiere, gucke mir Bilder und Filme an, höre die Musik der Künstlerin, suche Materialien zusammen, die ich scanne, wähle Schriften aus und Bildausschnitte, lese die Promo-Texte und Songtexte, fische Zitate raus für Zwischenüberschriften, mache Layoutskizzen, trinke viel Kaffee, gehe nicht ans Telefon. Nach dieser „Schwamm-Prozedur“ reduziere ich meine Ideen, da ich nicht die Zeit und das Budget bekomme um alles umzusetzen. Und erst dann geht es an den Rechner und ich setze Ideen in Layouts um, die schon so detailliert sein müssen, dass es beim Kunden keinen allzu großen Interpretationsspielraum mehr gibt. Es muss klar rüberkommen, wie es gedacht ist. Das klappt mal besser und mal schlechter ;-)

Skywalk

Eine neue lehrreiche Show im Planetarium Hamburg: Skywalk. Hierfür habe ich einen schönen Schriftzug entworfen und den großen Bären gezeichnet (Illustrator) und damit dann ein Plakatlayout gestaltet (InDesign).

… viele viele bunte Logos …

Für die zwei Häuser des Archäologischen Museums in Harburg habe ich diverse Wort-Bildmarken gestaltet. Die Anforderung war, dass sie die Häuser repräsentieren, gut zusammenpassen aber auch einzeln stehen können.

CD Design für Mísia

Die Gestaltung des CD-Covers für die portugiesische Künstlerin Mísia war etwas was man eher als „schwere Geburt“ bezeichnen kann. Im Endeffekt gab es Entwürfe, die einige Beteiligte (inklusive mir) gelungener fanden als die finale Version. Aber die Entscheidung treffen eben andere.
Dann freu ich mich zumindest darüber, dass mir die Layouts gut gelungen ist, auch wenn es niemand sonst sieht. Im Blog kann ich es leider auch nicht zeigen, da die Fotos nicht freigegeben sind. Also seht Ihr hier den finalen Pappschuber mit CD und 20-seitigem Booklet.

Wilhelm Werner Sammlung

Was für eine wunderbare Ausstellung!
Ich bin froh, dass ich es kurz vor Schluss doch noch geschafft habe die Bilder aus der „Sammlung des Hausmeisters Wilhelm Werner“ zu sehen. Er hatte von 1914 bis 1952 in der Kunsthalle gearbeitet und beim Hängen, Rahmen und Aufziehen der Bilder einige Künstler gut kennengelernt. Sie haben ihn dann mit ihren Arbeiten „bezahlt“, woraus im Laufe der Zeit eine Sammlung mit 500 Werken entstand. Er hat Bilder der jüdischen Künstlerin Anita Rée vor der Beschlagnahmung als „entartete Kunst“ gerettet und im Krieg die Gebäude vor der völligen Zerstörung bewahrt indem er und sein Kollege Brandbomben auf dem Dach löschten.
Besonders gut gefielen mir die Sachen von Fritz Flinte und ein paar Hamburg-Motive von Willem Grimm. Die Ausstellung geht nur noch bis zum 15. Januar.